Auf der Suche nach einer begabten naturheilkundlich tätigen Person ist mir von einer Bekannten der Name Pauline Felder, Nelkenweg 14, CH-4500 Solothurn, genannt worden. Können Sie mir mitteilen, ob das ein guter Tip war?
Rita Z., 4600 Olten
Antwort: Selbstverständlich sind die Textatelier-Mitarbeiter trotz ihrer recht umfangreichen Kenntnisse des Naturheilkundewesens nicht in der Lage, einzelne Heiler zu qualifizieren, zu benoten. Neben dem Grundwissen und Heiltalent kommt es insbesondere auch darauf an, ob die angewandten Therapien für den speziellen Krankheitsfall richtig sind und ob die „Chemie“ zwischen der Hilfe suchenden Person und der Heilerpersönlichkeit stimmt. Das Urteil muss also jeder Patient aufgrund der eigenen Wahrnehmung und Erfahrung am Ende selber fällen – nur er kann es tun – und diese Beurteilung kann bei ähnlich gelagerten Fällen von verschiedenen Personen vollkommen unterschiedlich ausfallen, je nach Blickwinkel und Anspruchshaltung. Deshalb müssen wir denn Ihre Frage auf eine Vorstellung der von Ihnen genannten Person reduzieren.
Pauline Felder ist eine im schweizerischen Mittelland bekannte und auch originelle Naturheilerin. Als ehemalige Ordensschwester des Seraphischen Liebeswerkes arbeitet sie auf religiösen Grundlagen, aber auch auf der Basis von exakten Beobachtungen der Natur: von Menschen, Tieren, Pflanzen, Mineralien. In ihr Wirken bezieht sie immer die Kosmologie ein, sozusagen die Natur des Universums und deren Auswirkungen auf das menschliche Leben und Befinden.
Pauline Felder setzt insbesondere Kräuter (Phytotherapie) und Edelsteine (Steinheilkunde) zu Heilzwecken ein und verweist immer wieder auch auf die Kraft der Bäume. Zudem ist ihr der Umgang mit dem Pendel nicht fremd. Sie ist zurzeit (2003) beinahe 80 Jahre alt und fast so etwas wie eine aktualisierte Hildegard von Bingen (1098-1179), der berühmtesten Äbtissin des Mittelalters.
Die heilig gesprochene Hildegard war in einer Klause für Benediktinerinnen in einem Mönchskloster aufgewachsen. Sie verfasste das medizinische Werk „Causae et Curae“ , ein Kompendium über die Klostermedizin, aus dem heute wieder recht häufig zitiert wird.
Damals wurden Heilerinnen mit Argusaugen beobachtet und vielfach verfolgt. Der Weiblichkeitsmythos in der Wahl von Heilmitteln und -methoden schien den damaligen Machthabern suspekt zu sein. Das hat sich inzwischen zum Glück geändert.
Pauline Felders neuestes Buch trägt den Titel „Erfahrungen mit der Naturheilkunde“ (ISBN 3-85815-318-4). Sie ist in die Erscheinungen der modernen Zeit hineingewachsen. Aus diesem Grunde ist der Umgang mit Störfeldern und -zonen ein wesentlicher Bestandteil ihres gegenwärtigen Wirkens. Damit ist sie einem zunehmenden Gesundheitsproblem auf der Spur, zumal der Elektrosmog (elektromagnetische Felder) ständig zunimmt und bei immer mehr Menschen Befindlichkeitsstörungen (Unruhe, Schlaflosigkeit) sowie Krankheitssymptome hervorruft (Kopfschmerzen, Ohrensausen usf.) verursacht. Der Katalog vermuteter Krankheiten, welche auf die Strahlenbelastung zurückzuführen sind, ist gross.
Pauline Felder wird diese bedrohliche Zeiterscheinung zwar nicht aus der Welt schaffen können, aber es kann nicht schaden, wenn mit unkonventionellen Mitteln versucht wird, den Menschen Linderung zu verschaffen, zumal vonseiten der Schulwissenschaften die Gefahren meistens verniedlicht und verdrängt werden. Selbst die Medien schenken diesen Gefahren wenig Beachtung, denn das riesige Kommunikationsgeschäft hat so etwas wie den Charakter einer heiligen Kuh erlangt. Ihre Exkremente werden stillschweigend auch dort geduldet, wo sie nicht hingehören und grosse Schäden anrichten: Das grosse Verschweigen im Zeitalter der Kommunikation ist ein bemerkenswertes Phänomen.
Tx.
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