Wiederkehr
Einige Zen-Gedichte von Manfred Schröder
Wasser,
Brot und Salz.
Im Schatten
des Hauses
steht eine Bank.
Sei willkommen!Wie gut,
dass ich den Mond
auf meinen
Schultern trage.
Denn was täte ich
um Mitternacht,
wenn ein Gedicht
ich lesen möchte
und die Lampe
stottert
und verstummt?Das Dach zu flicken,
wäre klug.
Doch stände dann nicht
der Mond
wie vor
verschlossenen Türen?Wellenschlag
und Möwengeschrei.
Weisse Segel
am Horizont.
Fussspuren
im Sand.Das Blatt
fällt vom Baum
und der Vogel
fliegt
in den Süden.
Doch ich weiss,
dass beide
wiederkommen werden.Meine alte Teetasse
ist zerbrochen.
Nein,
schenke mir
keine Neue.
Ein wenig
Leim nur;
das genügt.Als ich mich
zur Ruhe legte,
rauschten Wildgänse
gen Süden.
Als ich erwachte,
kehrten sie
lärmend heim.
*
* *