Es schlief der Herr ...
Es schlief der Herr
bei seiner Magd;
die Frau
wollt’ ihre Ruh’.
Der Herr, er war
ein Gottesmann
und Protestant
dazu.
Der Herr, der
sehr gewaltig war,
in Wort und Schrift
und Tat.
Er sprach: „Ja, wenn
die Frau nicht will,
dann nehme ich die Magd.“
Danach hat er
gebetet dann;
bereut mit
Herz und Brust.
Und als die Frau
am Abend kam,
war er wieder
voller Lust.
So ging es hin,
so ging es her;
mal Frau,
dann mal die Magd.
So hat er sich,
der arme Mann,
in Freude
abgeplagt.
Manfred Schröder