Die andere Seite der Banane
Vor der Reife sind die in Bündeln gruppierten Bananen grün. Sie enthalten also Chlorophyll, wenden sich, wie bei Pflanzen üblich, dem Licht zu und wachsen nach oben, ein Prozess, bei dem sie sich etwas biegen müssen; auch Karriere-Menschen müssen das beim Aufsteigen schliesslich tun. Wer nun eine Banane schält, sollte die Frucht deshalb nicht wie üblich vom Stielansatz her öffnen, sondern von oben, genau wie es auch die Affen vormachen: Dann entfaltet die Banane die besten gesundheitlichen Qualitäten (besonders wenn sie aus biologischem Anbau stammt). Denn auch Pflanzen haben ein Bewusstsein, vielleicht sogar ein besonders ausgeprägtes, was beim Umgang mit ihnen berücksichtigt werden sollte. Äpfel und Peperoni zum Beispiel sollte man in der Längsrichtung (von oben nach unten) zerteilen und nicht brutal köpfen. Sie werden uns diese Rücksichtnahme mit einer besseren Bekömmlichkeit danken.
Die Erkenntnisse stammen vom chinesischen Feng-Shui-Meister Dr. Jes T. Y. Lim, Inhaber des Internationalen Qi-Mag-Feng-Shui-Institutes und Unternehmensberater. Der quirlige Fachmann in den Bereichen des harmonischen Bauens und Gesundheit spendender Energieflüsse trug seine Erkenntnisse am Oecovita-Kongress 2002 im September in Leonberg bei Stuttgart D vor. Er war einer aus einer Serie hochkarätiger Referenten, welche nicht nur auf die andere Seite der Banane, sondern insbesondere auf jene der festgefahrenen Wissenschaften im weiteren Sinne hingewiesen haben. Alle die auserlesenen Referenten erwiesen sich als naturorientiert und bemüht, zu den Wurzeln lebens- und überlebenswichtiger Erkenntnisse vorzudringen und diese anschaulich aufzuzeigen. Lim: "Die Erde ist rechtsdrehend, und diese Bewegung ankert, festigt. Linksdrehungen schwächen uns; Plastik ist linksdrehend."
Lim wies ferner darauf hin, dass die Umgebung und insbesondere Gebäude, die als Symbole zu betrachten sind, den Menschen prägen, ihn günstig beeinflussen, ihm aber auch schaden können. Die moderne Glasarchitektur hat es Lim gar nicht angetan, weil sie laut seinen Erkenntnissen keine Stabilität hat und den Menschen in einen Zustand der Angst versetzt; die Arbeitskräfte können sich in den Glasbauten nicht konzentrieren.
Standorteinflüsse auf den Menschen waren auch ein Thema des Fachautors und Verlegers Günter Ulmer: "Nomaden haben ihre Häuser dort gebaut, wo sich der Hund hinlegte." Bäume mit Zwieselbildungen, Kernfäule, Drehwuchs, Hexenbesen usf. würden Anomalien des Erdmagnetfeldes anzeigen, stellte er fest. Aber auch von aussen eintreffende Einwirkungen auf einen Standort und damit auf den Menschen würden Stresswirkungen erzeugen und könnten zu Krankheiten führen. Der ehemalige Drogist bezeichnete die Zirbeldrüse, die sich in der Vierhügelplatte des Mittelhirns befindet, nicht allein als offene Tür zum Kosmos, sondern auch als solche für den Elektrosmog. Diese künstliche elektromagnetische Strahlung erzeugt Stress, blockiert komplexes Denken, und an die Alarm- und Widerstandsphasen schliesst sich eine Erschöpfung an.
Die Feng-Shui-Dozentin und Oecovita-Mitarbeiterin Iris Schröter verglich die Elemente eines Hauses mit den entsprechenden Teilen des menschlichen Körpers (z.B. ist der Eingang der Mund, die Fenster sind die Augen), das heisst: auch ein Haus muss als lebendiger Organismus betrachtet werden. Alle Elemente müssten in eine Übereinstimmung gebracht werden, sagte sie. Dabei bezog sie emotionale Aspekte ein: "Liebe macht alles anders." Christa Burbaum ihrerseits zeigte in kompetenter und einfühlsamer Art die Möglichkeiten eines wirksamen energetischen Selbstschutzes durch eine Harmonisierung insbesondere der überall vorhandenen störenden Schwingungen auf.
Die quantenhafte Natur
"Die Realität besteht aus einer Vielzahl von Ereignissen, die nicht messbar sind", berichtete der Experimental- und Biophysiker Prof. Fritz-Albert Popp, Gründer des Internationalen Instituts für Biophysik in Neuss D. Sein Augenmerk galt der Quantenwelt als "Essenz unseres Lebens". Die Quantentheorie befasst sich im Unterschied zur Schul-Physik u.a. mit der diskreten quantenhaften Natur mikrophysikalischer Grössen und dem Welle-Teilchen-Verhältnis, was zu vollkommen neuen Interpretationen der "Wirklichkeit" führt. Bewusstsein ist laut dieser Theorie "ein in unbelebter Materie unbekannter Phasenübergang, dessen Nicht-Linearität in der Rückkopplung zwischen Feld und Materie spürbare Abweichungen von stationären Zuständen bedingt". Diese Realität wird dann zur beliebigen Symbiose aus subjektiv und objektiv. In den Zellen laufen ständig chemische Reaktionen ab, die durch Photonen gesteuert werden. Solche Vorgänge sind mit wissenschaftlichen Methoden nicht messbar: "Die Natur ist um Grössenordnungen feiner als das, was wir messen können; sie entzieht sich den Dimensionen des wissenschaftlichen Denkens" (Popp).
Es ist klar, dass sich aufgrund der vorhandenen unzulänglichen und dogmatischen Erklärungsversuchen in den klassischen Wissenschaften Widersprüche oder Fehlbewertungen ergeben müssen, wie das zurzeit gerade am Beispiel des Elektrosmogs unverkennbar ist. Mit diesem befasste sich der heute an der Universität Koblenz tätige Physiker Dr. Alfons A. Stahlhofen. Die nicht ionisierende elektromagnetische Strahlung greife das zentrale Nervensystem des Menschen an und erzeuge Stresshormone, wobei individuell unterschiedliche Reaktionen festzustellen seien, je nach Elektrosensibilität und -sensivität des Einzelnen. Von der Idee einer linearen Ursache-Wirkung-Beziehung müsse man sich endgültig verabschieden. Eine wirksame Schutzmassnahme sei neben dem möglichst häufigen und vollständigen Ausschalten elektrischer Geräte sich daraufhin zu programmieren, Elektrosmog mache nicht krank; auch das Umgekehrte sei möglich: "Wer sagt: 'Das macht mich krank', wird auch krank." Bei Elektrosensitiven könne es zu einer Änderung im Kalziumionen-Fluss, zu Störungen in der Zellkommunikation, zu Aktivitäten spezieller Gen-Sequenzen usf. kommen. Stahlhofen plädierte deshalb für interdisziplinäre Forschungen von Physikern, Medizinern, Psychologen usf. Vorerst empfahl er, schnurlose Telefone aus dem Fenster zu werfen und sich auch von Mikrowellenherden fernzuhalten, weil diese gerade auch noch wertgebende Inhaltsstoffe zerstören.
Aspekte der Baubiologie
Veranstalter Hardy Burbaum, ehemaliger Architekt und Dipl.-Ing., empfahl aus seiner baubiologischen Erfahrung, sich nicht über aufladenden Fussbodenheizungen aufzuhalten und bei der Isolationsmanie mit Kunststoffen auch den Energiebedarf bei der Herstellung der Isolationsmaterialen in Rechnung zu stellen, die oft genug die Energieeinsparung übertreffe. Versiegelungen von Bauteilen unterbinden die Atmung eines Bauwerks, die auch hier lebensnotwendig ist.
Gebäude würden heute insbesondere als Verbraucher und Belastungen in Erscheinung treten, stellte Prof. Karl Ernst Lotz, ein Pionier der Bauökologie und Dozent an der Fachhochschule Biberach/Riss, fest. Energie und Materialien würden in Einwegmanier verbraucht; dabei müssten sich Baustoffe und Haustechniken in die natürlichen Kreisläufe einfügen. Kunststoffe rufen den so genannten Fogging-Effekt[1] hervor. Als bauökologisch wegweisendes Beispiel bezeichnete Lotz die Siedlung "Schafbrühl" in Tübingen. Mit Nachdruck wies er auch auf die günstigen Wirkungen von Bepflanzung hin; so kann eine 50 bis 100 m breite mit Bäumen und Sträuchern bestückte Fläche die Atmosphäre in der Nähe wie bei einer Veränderung der Höhenlage um 700 m verbessern. Pro Person wäre eine mit Bäumen und anderen Pflanzen versehene Fläche von 150 Quadratmetern nötig, damit der ökologische Ausgleich einigermassen gewährleistet ist.
Echte Bioqualitäten
Das gesunde Leben war auch das Thema von Prof. Dieter Lauer; vor allem unternahm er den Versuch, die "echte Bioqualität" zu definieren. Der Unterschied besteht seiner Ansicht nach im Informationsgehalt, der allerdings nicht messbar ist; das Fast Food habe keinen natürlichen Informationsgehalt mehr. Denn die technische Verarbeitung der Lebensmittel zerstört diesen, und die Vitalstoffdichte nimmt rapide ab; selbst das Schlagen von Rahm (Sahne) mit dem elektrischen Mixer einerseits und dem handwerklich bewegten Schneebesen anderseits führt zu vollkommen unterschiedlichen Resultaten. In mehreren Vorträgen wurde auch vom Kochen auf Elektroherden abgeraten; Feuer (auch Gas) werten die Nahrung demgegenüber nicht ab und bringen auch degustativ wesentlich bessere Ergebnisse.
Wegen der beschränkten Möglichkeiten des Messens müsse die Reproduzierbarkeit oft durch wiederholte Erkenntnisse (etwa aufgrund der Wirkungen) sichergestellt werden, eine von den orthodoxen Wissenschaften allerdings noch nicht anerkannte Methode, sagte Lauer im Weiteren. Technische Analysen aber hätten nur wenig Aussagekraft. Die Natur sei es, welche die lenkenden Funktionen wahrnehme; die verbreitete gegenteilige Meinung sei der "Irrtum unserer Zeit", und wir müssten demzufolge im ureigensten Interesse den Mut zu einem natürlichen Verhalten haben. Zum Kreislauf des gesunden Lebens gehörten ein gesunder Geist und ein gesunder Körper auf der Grundlage einer natürlichen Ernährung, des gesunden Wohnens und der Vitalität.
Eine wichtige Lebensgrundlage ist gutes, vitales Wasser, dessen sich am Kongress in Leonberg der berühmte Physiker und Erforscher von Wasserstrukturen, Dr. Wolfgang Ludwig, in profunder Weise annahm. Er betonte wie andere Referenten auch, dass Lebensprozesse nicht mit Chemie und Physik erklärt werden könnten; die übliche zweiteilige Ja-Nein-Logik sei unvollständig; es gebe unendlich viele Zwischenstufen, was zu einer polyvalenten Logik bei Berücksichtigung mehrerer Ebenen wie Gedanken, Emotionen, Vitalität und Materie in einen entsprechend vieldimensionalen Raum führe.
Ludwig erklärte die verschiedenartigen Schwingungen im Wasser: Elektronenplasma-, Distanz-, Winkel- und Kernschwingungen, und die derart bewegten Moleküle fügen sich zudem zu Clusters (Molekülhaufen) zusammen. Somit sei Wasser nicht einfach H2O, sondern H2On. Das Wasser bestehe aus Wechselwirkungsquanten, und daraus erklärten sich auch das fabelhafte "Gedächtnis des Wassers" und sein ausgesprochenes Talent als Informationsträger. Verwirbelungstechniken seien eine nützliche Methode, um die Wasserqualität zu verbessern. Dieses geheimnisvolle Lebenselement bestehe nur zu etwa einem Milliardstel aus Materie, wie alles andere auch: "Wenn ich mit einem Hammer auf einen Amboss schlage, treffe ich ein Feld."
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[1] Der "Fogging-Effekt" ("Magic Dust") bezieht sich auf die "schwarzen Wohnungen". Der Begriff stammt aus der Autobranche. Er bezeichnet die Bildung eines schwarzen Films auf der Windschutzscheibe innerhalb von Neufahrzeugen als Folge von Ausgasungen schwer flüchtiger Kunststoffbestandteile. Die Ursache liegt vermutlich bei der erhöhten Konzentration von Weichmachern, sowohl in Farben und Klebern, als auch in den Teppichen und im Mobiliar, wobei auch Feinstäube (in Wohnungen z.B. von brennenden Kerzen und exotischen Vögeln) sowie elektrostatische Faktoren beteiligt sein können.
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