Textatelier
Konsumwelt mit Naturanschluss
Autoren: Gerhard Ammann, Hans Bieri, Martin Bolliger, Walter Hess, Walter Widmer, Ursula Wyss. Vorwort: Georg Müller

Umschlag-Zeichnung: Sonja Burger
Innen-Illustrationen: Hannes Egli

ISBN-Nummer:
3-9523015-3-1
Format: 14,8 x 21 cm,
128 Seiten, broschiert mit farbigem Umschlag,
16 Farbseiten mit Fotografien

Preis: CHF 22.50; € 16.–, Verpackung und Porto kostenlos

Bestellung beim Verlag: contact@textatelier.com oder Kontakt

Zum Inhalt

Dieses Buch ist weit mehr als eine landläufige Festschrift. Aus Anlass des 80. Geburtstags von Konrad Pfeiffer, Suhr AG, wird darin eine Fülle von praktikablen Anregungen zu einem pfleglichen Umgang mit den Naturwerten im eigenen Wirkungs- und Lebensbereich gegeben. Die Voraussetzungen für eine freie Entfaltung der Natur, die Rückwirkungen auf unser eigenes Wohlbefinden und Wohlergehen hat, müssen Schritt für Schritt verbessert werden.

Konrad Pfeiffer war Vorbild hinsichtlich Wertschätzung der Natur, aber auch an Tugend und Tatkraft. Als Migros-Direktor und gewissermassen Nachfolger von Gottlieb Duttweiler lag ihm nicht allein an einem sozialen Verhalten den Menschen gegenüber, denen er sich verpflichtet fühlte, sondern seine Ehrfurcht erstreckte sich auch auf Tiere und Pflanzen – auf den Lebensraum überhaupt. Das in den 80er-Jahren neu erstellte M-Verteil- und Verkaufszentrum im Wynenfeld Suhr (Nähe Aarau) liess er mit einem Naturrefugium umgeben. Er initiierte einen Wärmeverbund (KVA–Wynenfeld–Kantonsspital Aarau), nahm sich des Naturschutzes auf Gemeindeebene an (so sollten Schulanlagen nicht von Beton und Sterilrasen umgeben sein), setzte sich für ein lebendigeres Naturmuseum in Aarau (Naturama Aargau) ein und verhinderte, dass der Galeggenhof in Suhr Wohnblöcken weichen musste – der Bauernbetrieb wird jetzt als Biohof betrieben. Konrad Pfeiffer war ein Vorbild, motivierte, begeisterte und verhalf den naturschützerischen Ideen zu Nachdruck.

Davon und von viel anderem erzählt dieses Buch, das vom Naturfreund und ehemaligen Arzt Walter Widmer in Suhr initiiert worden ist: Beispielsweise auch vom Versuch, den Storch wieder ins Suhrental zu locken und von den Möglichkeiten zur Ökologisierung der Wirtschaft. Die Texte sind von kompetenten, lebenserfahrenen Autoren verfasst, und sie sind dazu angetan, dem unter neoliberalen Vorzeichen sträflich vernachlässigten Naturschutz neuen Auftrieb zu geben. Darin und nicht in Ehrerbietungen, und mögen diese noch so berechtigt sein, liegt der eigentliche Sinn dieses Buchs, ganz im Sinne Konrad Pfeiffers.

Dieses illustrierte Werk „Konsumwelt mit Naturanschluss“ ist ein einzigartiges Zeitdokument, das weit über seinen Geburtszeitpunkt im Frühjahr 2006 hinaus seine Bedeutung bewahren wird. Denn es ist ein Lehrstück in angewandter Ökologie, auf das hoffentlich auch in Zukunft möglichst häufig zurückgegriffen wird.