Textatelier
BLOG vom: 20.07.2009

Schweinegrippe: Auf in den globalen virologischen Kampf!

Autor: Walter Hess, Publizist, Biberstein CH (Textatelier.com)
 
Der Hochsommer gibt in aller Regel grippemässig nicht viel her. Grippeviren haben ihre hohen Zeiten insbesondere im Herbst und Winter, wie man weiss. Und so muss man dann halt zur Vorbereitung des Schweinegrippe-Durchimpfprozesses, wenn er ein Milliardengeschäft werden soll, mit Angst fördernden Prophetien tüchtig nachhelfen und einheizen. Nur keine Zeit verlieren! Zeit ist Geld. Der grösste Geldverschleuderer und Staatsdefizit-Aufbläher aller Zeiten, Barack Obama, hat bereits 1 800 000 000 USD für den „Kampf gegen die Schweinegrippe“ in den USA freigegeben – ich schreibe solche Zahlen jetzt aus, weil sie die Dimensionen besser als z. B. 1,8 Mia. kenntlich machen. Das Geld soll für den Kauf von Impfstoff und die Organisation von Impfkampagnen verschleudert werden. Übrigens entsprechen die 1 800 000 000 USD genau der Weltbevölkerungszahl von 1918, als die Spanische Grippe wütete ...
 
Der in den USA erfundene Krieg gegen den Terror wird seit einigen Monaten auf den Schweinegrippe-Terror ausgeweitet – das spielt sich vor allem in den Köpfen der Menschen ab. Die Pharmaindustrie freut’s aufrichtig, was man durchaus als Anlegertip verstehen darf.
 
Die USA sind das am meisten Schweinegrippe-viral verseuchte Land. Schliesslich ist die Grippe ja auch zuerst in einem schlampig betriebenen amerikanisch-mexikanischen Mastbetrieb in La Gloria (Veracruz, Mexiko) aufgetaucht. Der Verdacht, dass irgendein genmanipuliertes Masthilfsmittel oder Medikament aus den USA die Ursache sein könnte, bestand von Anfang an. Somit müsste die Krankheit, die Tiere und Menschen belästigen kann, korrekt Amerikanische Grippe (oder Amerikagrippe) heissen. Doch nach biblischem Vorbild (das Jesu-Wunder mit den Gadarener Schweinen) wird wieder einmal alles Elend auf die unschuldigen Schweine abgeladen. (Jesus befreite laut Bibel einen Mann von seinen Dämonen und trieb diese in eine Schweineherde, die darauf im See Genezareth ertranken – offenbar waren gewisse Showeffekte schon damals gefragt. Die Bibel, die von Anfang an der religiösen Machtausübung diente, hat Tiere, abgesehen von ein paar Lämmern und Friedenstauben, immer als Sündenböcke missbraucht.)
 
Schwache Opfer-Bilanz
Erst gut 200 Personen sollen in den USA inzwischen an der harmlosen Schweinegrippe gestorben sein, falls die Todesursache richtig deklariert wurde. Wahrscheinlich waren die Betroffenen ohnehin geschwächt, und sie wurden dann zur Statistik-Aufbesserung missbraucht. Man wird das nie genau erfahren. Üblicherweise fordert die normale Grippe in den USA laut der dortigen vielbeschäftigten Seuchenkontrollbehörde US Center for Disease Control (CDC) jährlich 36 000 Opfer, wobei in der Regel nicht jedes einzelne Opfer Schlagzeilen heraufbeschwört. Aber genau davon lebt jetzt die Amerikagrippe. Allerdings sind solche Zahlen mit höchster Vorsicht zu geniessen; sie können beliebig manipuliert sein und sagen zum Beispiel nichts darüber aus, wie gross der Anteil der Opfer durch ärztliche Behandlungsfehler ist.
 
Weltweit sind bisher etwa 500 Todesfälle dem Konto „Schweinegrippe“ belastet worden, eine magere Bilanz und vollkommen ungenügend als Pandemie-Grundlage, weltweite Verbreitung hin oder her. Todesfälle können bei solchen harmlosen Grippeerkrankungen praktisch nur auftreten, wenn eine Vorerkrankung vorhanden war; doch das wird verschwiegen. Glücklicherweise ist der Mensch in der Lage, sich in Gedanken beliebige Szenarien auszumalen, auch solche von der schrecklichen Sorte. So rechnet das besonders fantasiebegabte schweizerische Bundesamt für Gesundheit (BAG), eine Filiale der Weltgesundheitsorganisation WHO, damit, dass in den kommenden Monaten schweizweit „über eine Million an der so genannten Schweinegrippe erkranken könnten“. Selbstredend hätte man auch sagen können, es könnten 7 700 200 erkranken, dann wären gleich alle Schweizer erfasst. Aber so dick auftragen wollten die Pharma-Propagandisten in Bern selbst im Hinblick auf Massenimpfungen als riesigem Menschenversuch unter WHO-Leitung denn doch nicht. Mit der Abschaffung oder personellen Reduktion des offensichtlich unterbeschäftigten BAG würde viel Unfug aus der Schweizer Krankheitswelt geschaffen; sie wäre auf einem Schlag gesundheitlich besser dran.
 
Ganz toll ist es, wenn Prominente als Schweinegrippeopfer zu vermelden sind, wie Rupert Grint, der Ron Weasley-Darsteller aus den Harry-Potter-Filmen, und jetzt gerade Tony Blairs Ehefrau Cherie – auch sie „soll sich infiziert haben“ – schrieben die Medien, genauen Abklärungen vorauseilend. „Vermutlich infiziert.“Sie soll erkrankt sein.“ „Verdacht auf Schweinegrippe.“  „Möglicherweise.“ Der Standard.at: Doch nicht immer ist klar, worauf die Diagnose beruht: Allgemeinmediziner verzeichnen zwar bis zu dreimal so viele Anfragen wie sonst im Juli, raten möglichen Kranken aber vom Praxisbesuch ab.“ Ich frage mich schon, wie es denn möglich ist, die 128 273 von angeblich Amerikagrippe-Infizierten so genau zu zählen, wenn es nicht einmal gelingt, bei der netten Cherie, die zweifellos eine besonders gründliche Vorzugsbehandlung erhält, eine Diagnose zu stellen, die keinen Zweifel offen lässt. Zudem wird die Zählerei durch die Dunkelziffer zusätzlich vernebelt.
 
Einleitung des Impfzwangs
Leid tut mir die ohnehin leidgeprüfte deutsche Bevölkerung, nachdem die Bundesregierung schon im bevorstehenden Herbst 2009 nicht weniger als 22 000 000 Menschen gegen die mild verlaufende Influenza impfen will – glücklicherweise gibt es bis dahin voraussichtlich noch keinen Impfstoff (siehe unten), es sei denn, die Testphase werde abenteuerlich abgekürzt. Laut einem Entwurf des deutschen Gesundheitsministeriums sollen Beschäftigte von Krankenhäusern, Arztpraxen, Rettungsdiensten, Polizei und Feuerwehr „bevorzugt behandelt“ werden, ebenso Schwangere und Kranke. Man tut infolgedessen so, als ob die Möglichkeit, in den Genuss der Impfung zu kommen, ein ganz grosses Privileg für besonders Auserwählte sei. Ich würde auch noch die Impfspritzen-Hersteller in die Impfaktion einbeziehen ... Spass beiseite: Zu den bevorzugten Impfopfern sollen laut dem Verordnungsentwurf allen Ernstes auch Asthmatiker und Patienten mit chronischer Bronchitis, mit chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie solche mit Leber- und Nierenerkrankungen gesellt werden. Selbst Diabetiker, HIV-Infizierte und Menschen, die an Multipler Sklerose und schwerer Fettleibigkeit leiden, sollen bevorzugt geimpft werden, als ob diese kranken Menschen nicht ohnehin schon hinreichend mit Giften aller Art vollgepumpt würden. Immerhin soll die Impfung gegen das H1N1-Virus (vorerst noch) freiwillig sein; wenn dann die von Deutschland vorbestellten 160 000 000 Impfdosen nicht freiwillig absorbiert werden, kann man immer noch zum Obligatorium greifen. PS: Allein in Deutschland sterben jährlich rund 15 000 bis 20 000 Personen an der landesüblichen Grippe.
 
Zweifellos wird die Impfung, die immer ein Konglomerat von Substanzen ist, schädlicher als die in der Regel harmlose Grippeerkrankung sein. Zu den Impfungsinhaltsstoffen gehören auch Ajuvantien, welche die Immunantwort im Körper zu verstärken haben, aber nicht nebenwirkungsfrei sind, z. B. Entzündungsprozesse fördern können. Wie kann man Langzeitwirkungen unter diesem Zeitdruck testen? Ich bin gespannt, unter welchem Titel man die Impfopfer abbuchen wird. Wahrscheinlich unter Schweinegrippe. Wenn es die Behörden schon vormachen, darf ich wohl auch Vermutungen in die Welt setzen.
 
Impfgefahren
Selbstverständlich ist Deutschland kein Ausnahmeland; in der globalisierten Einheitswelt läuft überall alles nach dem gleichen Schema ab. Das H1N1-Getue gewinnt an Absurdität, weil im Moment noch kein geeigneter Impfstoff vorhanden ist, abgesehen von abgedroschenen Medikamenten wie Tamiflu (Oseltamivir) und Relenza (Zanamivir). Natürlich arbeiten Pharmafirmen wie Novartis wie wild daran. Laut der Chefin der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Margaret Chan, könnte bereits im August 2009 ein Impfstoff aus Zellularkulturen (statt aus Hühnereiern) vorliegen, dessen Verlässlichkeit während 2 bis 3 Monaten getestet werden müsste (an Tieren oder an Menschen?). Novartis teilte bei steigendem Aktienkurs mit, dass ein Impfstoff, der im Institut für Virologie der Universität Marburg D entwickelt wird, wahrscheinlich ab Ende 2009 zugelassen sein und zur Verfügung stehen werde. Auch andere Impfstoffhersteller wollen am gigantischen Schweinegrippe-Geschäft teilhaben und forschen auf Hochtouren. Die Vermarktung auf Vorbestellungsbasis hat bereits begonnen.
 
Hoffentlich kommt es anschliessend nicht wie bei der angeblich aus den Schützengräben des 1. Weltkriegs hervorgegangenen Spanischen Grippe von 1918 heraus, bei der Impfaktionen wesentlich zur Verbreitung beigetragen haben. Das wird der Öffentlichkeit praktisch nicht kundgetan. Zudem: Seitdem die virologische Grippeforschung blüht, kommen immer neue Grippeattacken unterschiedlichen Gefahrenpotenzials daher. Ein merkwürdiger Zusammenhang, der zu denken geben müsste. Das Denken ist weitgehend abgeschafft. Konsumenten braucht die Welt, nicht Denker.
 
Was mich erstaunt, ist der Umstand, wie sich die Medien freudig und kritiklos in dieses Spiel einspannen lassen. Sie dienen als willige Multiplikatoren, helfen beim Aufbau der Drohkulissen und geben der Tragikomödie jene Bedeutung, die sie überhaupt nicht verdient. Dann sind alle Voraussetzungen geschaffen, um die Menschen in die Fänge der Impfgeschäftemacher zu treiben und Körperverletzungen zu legitimieren. Es ist hier wie überall: Der Markt funktioniert von und nach der Devise des grössten Dummkopfs. 
 
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