BLOG vom: 19.02.2010
Hausmittel (II): Sanfte Kräutertees gegen viele Beschwerden
Autor: Heinz Scholz, Wissenschaftspublizist, Schopfheim D
Kräutertees und andere Naturheilmittel erfreuen sich wachsender Beliebtheit, lassen sich doch leichte Erkrankungen und Beschwerden erfolgreich mit diesen Arzneien behandeln.
Die beliebtesten Einzel-Teesorten sind Kamille, Pfefferminze, Melisse, Hagebutte (mit Hibiskusblüten), Fenchel, Salbei, Lindenblüte, Malve und Apfel.
Seit einiger Zeit gibt es interessante und schmackhafte Teemischungen, wie den „Gute-Laune-Tee“, den „Abendtee“ oder „Morgentee“, „Mondphasentees“, „Früchtetees“, „Fastentee“, „Schwangerschaftstee“, „Stilltee“, „Wechseljahrtee“, „Glücksgefühl-Tee“, „Basen-Aktiv-Tee“, „Fit & Vital Tee“ und Kräutertees aus aller Welt. Zu Weihnachten erhielt ich den Tee „Adventskalender“ mit 24 verschiedenen Teespezialitäten als Teebeutel. Die Tees von Salus stammen aus kontrolliert ökologischem Anbau oder Wildsammlung (Lapacho).
In der Heilkräuter-Hauspotheke sollte man folgende parat haben: Kamille, Pfefferminze, Melisse, Brennnessel, Lindenblüten und Spitzwegerich.
Kräutertees richtig zubereiten
Die Teezubereitung der getrockneten Pflanzen (= Drogen) richtet sich nach den Wirkstoffen. So sollten Pflanzen mit ätherischen Ölen, wie Kamille, Salbei, Pfefferminze, mit heissem Wasser übergossen und nur etwa 5-6 Minuten ziehen gelassen werden. Pflanzen mit schwer löslichen Wirkstoffen, wie Zinnkraut, oder mit harter Zellmembran (Rinden) werden mit kaltem Wasser angesetzt, zum Kochen gebracht und 2‒3 Minuten am Sieden gehalten. Man giesst dann noch heiss ab. Manche Pflanzen mit wärmeempfindlichen Stoffen (z. B. Mistel), setzt man mit kaltem Wasser an. Haben Sie Mischungen von verschiedenen Pflanzenteilen, so bereiten Sie einen Aufguss mit heissem Wasser, lassen 10 Minuten ziehen und giessen noch heiss ab.
Wer in seinem Garten frische Heilkräuter zur Verfügung hat, kann diese für die Teebereitung direkt verwenden. Solche Auszüge schmecken oft intensiver als die aus getrockneten Pflanzen bereiteten Tees (z. B. Auszüge von Pfefferminze, Melisse, Salbei). Auch gibt es jetzt immer mehr Teesorten aus ökologischem Anbau, die immer bevorzugt werden sollten.
Einen Aufguss bezeichnet der Apotheker als Infus, eine Abkochung Decoct und einen Kaltauszug als Mazerat.
Weitere Tipps: Zur Zubereitung von Tees nur Porzellan-, Steingut- oder Glaskannen verwenden. Tee-Drogen kühl, dunkel und trocken aufbewahren, am besten in Holz- und Glasgefässen, Kartons oder Papierbeutel. Gefässe aus PVC, Polyethylen oder Polypropylen sind denkbar ungeeignet, weil sie rasch ätherische Öle absorbieren.
Einnahmehinweise und Nebenwirkungen
Lassen Sie sich vor Einnahme bestimmter Heilpflanzentees und diverser Präparate von Fachleuten beraten und über eventuelle Wechsel- und Nebenwirkungen aufklären. Dies ist deshalb so wichtig, weil bestimmte Arzneipflanzen auch Allergien, Nierenschäden oder Herzrhythmusstörungen auslösen können. Die Nebenwirkungen zeigen sich vor allem nach zu langer oder zu hoch dosierter Einnahme. Wichtig sind auch Wechselwirkungen. Es gibt bestimmte Heilpflanzen, die andere Medikamente in ihrer Wirkung verstärken oder abschwächen.
Fatale Verwechslung
Verwechslungen mit Gift- und Heilpflanzen kommen immer wieder vor. Hier eine Geschichte, die auch in der „Deutschen Medizinischen Wochenschrift“ (122,1997, S. 930‒932) publiziert wurde.
Ein „Kräuterwibli“ litt arg unter Bronchitis. Sie ging in den Garten, pflückte einige Borretschblätter und bereitete sich daraus einen Tee, den sie trank. Kurz darauf wurde ihr übel, ihr flimmerte es vor den Augen und das Herz schlug unregelmässig. Sie suchte eine Klinik auf, wo der Arzt sogleich ein EKG machte. Ergebnis: Bradykardes Vorhofflimmern. Obwohl die Patientin angibt, sie nehme keinerlei Medikamente ein und nur ihren Kräutertee trinke, wurde das Blut auf Digoxin und Digitoxin (Fingerhutwirkstoffe) untersucht. Der Verdacht bestätigte sich. Die Frau hatte tatsächlich diese Wirkstoffe in ihrem Blut. Als sie jedoch hartnäckig eine Medikamenteneinnahme leugnete, nahmen die Mediziner die Heilpflanzenecke unter die Lupe. Sie entdeckten tatsächlich den Roten Fingerhut zwischen den Borretschpflanzen. Die Kräuterexpertin meinte: „Wenn ich es mir genau überlege, dann könnte es schon sein, dass ich einige Blätter des Fingerhutes erwischt habe.“
Die Ärzte liessen dann den Tee, der nach Angaben der Kräuterfrau zubereitet worden war, analysieren. Es wurden tatsächlich erhebliche Mengen der Fingerhutwirkstoffe gefunden. Da die Frau etwa 1 Liter Tee getrunken hatte, konnte die aufgenommene Dosis berechnet werden. Sie betrug 4 bis 5 mg Digitoxin – genug, um das Herz aus dem Takt zu bringen.
Was sagt uns dieser Vorfall? Nun, man sollte keinesfalls Giftpflanzen in der Nähe von Heilpflanzen anbauen. Und man sollte bei nachlassendem Sehvermögen beim Einsammeln der Kräuter eine Brille aufsetzen, um Verwechslungen auszuschliessen.
Kräutertees von A bis Z
Die wichtigsten Heilpflanzen, die in Form von Tee verabreicht werden (Arzneitees), und auch einige Haustees bzw. Kräutertees seien nachfolgend genannt:
Angelikawurzel: Enthält Bitterstoffe und ätherisches Öl. Die Wirkstoffe regen die Magensaft- und Bauchspeicheldrüsensekretion an. Der Tee findet als Appetit und Verdauung förderndes Mittel Anwendung.
Anisfrüchte: Enthalten verdauungsanregende, krampflösende und auswurffördernde Stoffe.
Bärentraubenblättertee: Bei leichten entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege hat sich dieser Tee besonders bewährt. Zahlreiche Blasen- und Nierentees enthalten Bärentraubenblätter.
Baldrianwurzel: Hilfreich bei nervösen Erregungszuständen, Einschlafstörungen, nervös bedingten, krampfartigen Beschwerden im Magen-Darm-Bereich, Angst- und Spannungszuständen.
Birkenblätter: Der Tee fördert die Harnausscheidung. In der Volksmedizin werden Birkenblätter bei Ödemen, Gicht, Rheuma, zur „Blutreinigung“, bei Haarausfall und Hautausschlag eingesetzt.
Brennnesselblätter: Der Tee regt den Stoffwechsel an, fördert die Harnausscheidung. Er wird empfohlen bei Arthritis, Gelenk- und Muskelrheumatismus.
Brombeerblätter: Weisen 8 bis 14 % Gerbstoffe, Pflanzensäuren und Flavonoide auf; sie sind Bestandteil des „Deutschen Haustees“ oder „Frühstückstees“.
Eibischwurzel: Die Droge enthält 5 bis 10 % Schleim. Entfaltet eine hustenstillende Wirkung. Empfohlen wird Eibisch bei Reizhusten und bei katarrhalischen Entzündungen im Rachenraum.
Enzianwurzel: Der Tee oder eine Tinktur empfiehlt sich bei Magenschwäche mit mangelhafter Magensaftbildung, Appetitmangel, Blähungen, Krampf- und Erschlaffungszustände von Magen und Darm; zur Schleimlösung bei Atemweginfektion.
Fenchelfrüchte: Innerlich wird Fencheltee gegen Blähungen, Koliken und Appetitmangel verabreicht. Die Früchte beinhalten 2 bis 6 % ätherische Öle (Anethol, Fenchon) und Flavonoide. Im Handel gibt es übrigens auch einen sehr gut schmeckenden Tee mit Anis, Fenchel und Kümmel.
Gänsefingerkraut: Innerlich gegen Krämpfe und Koliken der Verdauungs- und Unterleibsorgane, kolikartige Blähungen, krampfartige Beschwerden im Unterleib während der Menstruation und Magen-Darm-Katarrh.
Grüntee: Gross sind die Wirkungen, die dem Getränk zugeschrieben werden. Der Tee soll nicht nur körpereigene Energien harmonisch aktivieren, sondern auch den Blutdruck und einen zu hohen Blutcholesterinspiegel senken, die Leber schützen, gegen Strahlenschäden helfen, die Hautdurchblutung steigern und sogar vorbeugend gegen Krebskrankheiten wirken. Die neueste Studie aus den USA ergab, dass ein Extrakt aus Grüntee bei chronisch lymphatischer Leukämie eine Wirkung zeigte. Die Probanden erhielten den Wirkstoff Epigallocatechingallat, der im Grüntee ist, in Kapseln verabreicht. Die hohen Dosen, die in dieser Studie verwendet wurden, sind durch das normale Trinken von Grüntee nicht zu erreichen (www.wissenschaft.de).
Hafertee, grüner: Fördert die Ausscheidung von Harnsäure und anderen Stoffwechselabbauprodukten. Unterstützt die Entwässerung, stärkt das Bindegewebe.
Die Kombination Grüner Hafer, Brennnessel und Alpenfrauenmantel ist noch wirksamer.
Holunderblüten: Schweisstreibendes Mittel bei fiebrigen Erkältungskrankheiten.
Isländisches Moos: Hat Heilkraft bei Husten und Heiserkeit, steigert den Appetit.
Johanniskraut: Der Tee unterstützt die Behandlung von nervöser Unruhe, Schlafstörungen und leichten depressiven Verstimmungen.
Kamille: Sie ist eine der am meisten geschätzten und ältesten Arzneipflanzen. Die Kamille wirkt entzündungshemmend, antibakteriell, antimykotisch und krampflösend. Hauptanwendungsgebiete sind Magen- und Darmbeschwerden (Magenschleimhautentzündung, Darmentzündung, Blähungen, krampfartige Erscheinungen im Verdauungstrakt) und Menstruationsbeschwerden.
Lapacho-Tee: Der Tee wird aus der Rinde des Baumes Lapacho tecome, der in den Wäldern der Anden wächst bereitet und wurde schon von den Inkas getrunken. Er enthält eine ganze Portion an Mineralstoffen. Das gesundheitsfördernde Getränk schmeckt weich und mild mit einem ganz leichten, pikant-herben Nachgeschmack.
Lavendel: Ein Tee aus Lavendelblüten ist ein mild wirkendes Beruhigungsmittel. Der Tee ist hilfreich bei Unruhe, nervöser Erschöpfung, Schlafstörungen.
Lindenblüten: Sie lindern Hustenreiz, wirken schweisstreibend.
Mateblätter: Die frischen Blätter weisen 1,7 % Koffein, 0,1‒0,2 % Theobromin, Theophyllin und 4 bis 15 % Gerbstoffe auf. Von den 250 Komponenten wurden bisher 200 identifiziert. Matetee wirkt anregend, schweiss- und harntreibend, kreislaufstärkend, leistungssteigernd und hungerstillend. Er wird als „Schlankmacher“ angepriesen. Die Abspeckwilligen trinken den Tee 1 Stunde vor den Mahlzeiten. In Deutschland ist er als Arzneimittel zugelassen.
Melissenblätter: Melisse wirkt beruhigend und krampfstillend. Der Einsatz der Melisse hat daher bei nervösen Herz- und Magenbeschwerden sowie bei Einschlafstörungen eine Berechtigung.
Momordica charantia (Balsambirne): Dieser asiatische Kräutertee sorgt für einen gesunden Zuckerstoffwechsel. Im Handel gibt es Kombinationen mit Lemongrass (Zitronengras) und Minze oder mit Zimt und anderen Gewürzen.
Passionsblumenkraut: Entfaltet eine beruhigende Wirkung bei neurovegetativer Dystonie, Einschlafstörungen, Angstzuständen, Unruhe, nervösen Störungen, besonders bei Kindern. Die Droge ist ausserdem krampflösend.
Pfefferminzblätter: Diese alte Arzneipflanze verursacht eine leichte Anästhesie (Unempfindlichkeit) der Magenschleimhaut, fördert die Galle- und Lebertätigkeit und wirkt ausserdem gärungswidrig bei abnormen Zersetzungsprozessen im Magen. Der Tee wird gegeben bei Magenschleimhautentzündung und Darmentzündung, bei kolikartigen Beschwerden im Magen- und Darmbereich. Keine schädliche Wirkung bei Dauergebrauch.
Pu-Erh-Tee: Der chinesische „Wundertee“ soll den Cholesterinspiegel senken, bei der Gewichtsreduzierung helfen, die Verdauung fördern und das Immunsystem stärken. Die Wirkungen sind jedoch nicht oder unzureichend wissenschaftlich belegt (positive Wirkungen oft auch nur an einer kleinen Patientenzahl gesehen). Die Inhaltsstoffe entsprechen weitgehend dem Schwarz- oder Grüntee.
Ringelblume: Der Tee aus den Blüten hilft bei Magenschleimhaut-, Gallenblasen- und Blasenentzündung, Entzündungen von Haut und Schleimhäuten. Bei Entzündungen im Mund- und Rachenbereich mehrmals täglich mit dem lauwarmen Aufguss spülen und gurgeln.
Rosmarinblätter: Wirksam bei Völlegefühl, Blähungen und leichten krampfartigen Magen-Darm-Galle-Störungen. Rosmarin regt den Appetit und die Magensaftsekretion an.
Rotbusch-Tee (Rooibostee): Der Tee hat einen leicht süsslichen Geschmack und ist in Südafrika ein Nationalgetränk. Der Tee weist einen hohen Mineralstoffgehalt auf und wird deshalb gerne von Sportlern als isotonisches Getränk konsumiert. Im Gegensatz zum Schwarzen oder Grünen Tee enthält der Rotbusch-Tee kein Coffein und wenig Tannin. Kinder können ihn deshalb problemlos trinken. Der Tee soll antimutagen, antikarzinogen, entzündungshemmend und antiviral wirken. Er wird besonders empfohlen bei Nahrungsmittelallergien, zur Steigerung des Wohlbefindens, bei Hauterkrankungen und zur Unterstützung des Immunsystems.
Es gibt einen fermentierten Rooibos und ein nicht fermentierten Grünen Rooibos. Der nicht fermentierte Tee enthält weitgehend alle Flavonoide. Diese Bio-Antioxidantien entfalten eine zellschützende Wirkung.
Anmerkung: Bei Hauterkrankungen (Ekzemen, Lichtdermatosen, Windeldermatitis, Nesselsucht, Sonnenbrand) kann der Tee auch äusserlich angewandt werden (Umschläge mit kaltem Rotbusch-Tee; Zubereitung: 4 Esslöffel Rotbuschblätter auf 1 Liter Wasser).
Salbeiblätter: Wirken entzündungshemmend und günstig bei Entzündungen des Zahnfleischs, Entzündungen im Mund- und Rachenraum und bei Angina. Als Teegetränk auch bei Verdauungsstörungen, Blähungen, Entzündungen der Darmschleimhaut und Durchfällen empfehlenswert. Gegen übermässiges Schwitzen wird die folgende Kräutermischung empfohlen: Salbeiblätter, Ysopkraut, Herzgespannkraut, Hopfenzapfen, Goldrutenkraut und Zinnkraut (Mischungsverhältnis: 20g: 20g: 20 g: 10 g: 20g: 10 g).
Schafgarbenkraut: Das Kraut hat eine ähnliche Wirkung wie die Kamille. Die Schafgarbe ist entzündungshemmend, krampflösend. Hauptanwendungsgebiete sind Entzündungen, Durchfälle, Krämpfe, Menstruationsbeschwerden, Blähungen. Die Schafgarbe fördert den Appetit und die Gallensekretion.
Achtung! Schafgarbe kann bei überempfindlichen Menschen (Allergie gegen Korbblütler!) juckende und entzündliche Hautveränderungen mit Bläschenbildung auslösen.
Schlüsselblume (Blüten, Wurzel): Der Tee hilft bei Husten, Bronchitis.
Spitzwegerichblätter und Spitzwegerichkraut: Der Tee entfaltet eine Reizlinderung bei Katarrhen der oberen Luftwege.
Teufelskralle: Die Inhaltsstoffe wirken entzündungshemmend. Der Tee oder entsprechende Präparate helfen bei Arthrose, Arthritis, Muskelrheuma, Bindegewebsrheuma, Rückenschmerzen infolge Abnützungserscheinungen, Spondylosis deformans.
Thymian: Bei Anzeichen von Bronchitis sowie bei Katarrhen der oberen Luftwege. Gutes Mittel bei Entzündungen des Mund- und Rachenraums (Gurgelmittel).
Weissdornblätter mit Blüten: Anwendungsgebiete sind die nachlassende Leistungsfähigkeit des Altersherzens. Druck und Beklemmungsgefühl in der Herzgegend, leichte Form von Herzrhythmusstörungen. Bei diesen Anzeichen unbedingt den Arzt konsultieren!
Wermutkraut: Der Tee wirkt bei Verdauungsbeschwerden mit leichten Magen-Darm-krämpfen, Appetitmangel.
Anmerkung: Wer den bitteren Geschmack etwas abmildern möchte, dem sei eine Teemischung aus gleichen Teilen Wermut, Tausendgüldenkraut und Pfefferminze empfohlen.
Zimt: Empfohlen bei Völlegefühl, Blähungen, leichten, krampfartigen Magen-Darm-Störungen; Magenbeschwerden, die durch mangelnde Magensaftbildung hervorgerufen werden.
Bewährte Teemischungen
Teemischungen spielen heutzutage eine grosse Rolle; sie enthalten häufig ähnlich wirkende Kräuter. Neben der Wirkungssteigerung wird eine Geschmacksverbesserung erreicht. Eine Teemischung sollte zwischen 3 und 7 Drogen enthalten.
Tee bei Appetitmangel: Eine Teemischung aus Tausendguldenkraut (10 g), Wermutblätter (20 g), Brennnesselblätter (20 g), Melissenblätter (30 g) und Pfefferminzblätter (20 g).
Hustentee: Gleiche Teile Königskerze, Isländisch Moos, Lindenblüten, Spitzwegerich, Salbei und zerstossene Fenchelfrüchte mischen und einen Tee zubereiten. Bei Husten mehrmals täglich eine Tasse Tee trinken.
Beruhigender Tee: Melissenblätter (10 Teile), Pfefferminzblätter (10 T.), Baldrianwurzel (25 T.), Orangenblüten (20 T.), Anis (15 T.), Passinsblumenkraut (20 T.).
Erkältungstees: Holunderblüten, Lindenblüten, Weidenrinde (20 g + 20 g + 20 g) oder Holunderblüten, Lindenblüten, Thymian (20 g + 20 g + 20 g).
Windtreibender Tee: Pfefferminzblätter (25 T.), Kamillenblüten (25 T.), Kalmuswurzel (25 T.), Kümmel (zerstossen, 25 T.).
Tee bei niedrigem Blutdruck und Kreislaufschwäche: Mistel (30 g), Schafgarbe (20 g) und Rosmarin (10 g).
Haustee: Brombeerblätter (20 g), Himbeerblätter (20 g), Hagebutten (10 g), Melissenblätter (10 g), Hibiskusblüten (10 g). Der Haustee ist nebenwirkungsfrei und schmeckt herrlich erfrischend.
Literatur
Scholz, Heinz; Hiepe, Frank: „Arnika und Frauenwohl“, IPa-Verlag, Vaihingen 2002.
Scholz, Heinz: „Die sanfte Medizin“, „der fuss“, 1995-03.
Scholz, Heinz: „Kräutertees“, „Ratgeber“, 1995-10.
Scholz, Heinz: „A. Vogel – Aktiv gegen Rheuma“, Verlag A. Vogel, Teufen, 2. Auflage 2006.
Salus-Schoenenberger: Katalog „Naturprodukte für gesundes Leben“, Bruckmühl 2007 (www.salus.de und www.schoenenberger.com).
Vonarburg, Bruno: „Natürlich Gesund mit Heilpflanzen“, AT Verlag, Aarau 1993.
Wichtl, Max: „Teedrogen“, WVG, Stuttgart 1984.
Hinweis auf „Glanzpunkte“-Artikel von Heinz Scholz
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