Textatelier
BLOG vom: 25.09.2010

Gasthausmuseum: Flaschenstaub und schwingender Boden

Autor: Heinz Scholz, Wissenschaftspublizist, Schopfheim D
 
Viele Menschen sind am „Tag des offenen Denkmals“ am 12.09.2010 auf Entdeckungstour gegangen. Dieser Tag wird europaweit begangen. Allein in Baden-Württemberg konnten 700 Kulturdenkmäler in 260 Städten und Gemeinden besichtigt werden.
 
Ich suchte mir das Wirtshausmuseum Krone in Tegernau (Kreis Lörrach) aus. Das ehemalige „Gasthaus zur Krone“ besteht seit 1735 (das Gebäude ist einige Jahrhunderte älter). Bis 1996 wirtete die liebenswerte und urige Luise Kalfass („Kallfass-Luis“). Als die Wirtin 1997 im Alter von 86 Jahren starb, schien das Haus dem Verfall preisgegeben. Zum Glück waren es einige an Heimatkunde und Wirtshauskultur interessierte Männer und Frauen, die den Traditionsgasthof erhalten wollten. Es wurde der Verein zur Erhaltung des „Gasthauses zur Krone“ in Tegernau e.V. am 16.05.1998 gegründet. Mit Einwilligung der Erbengemeinschaft, fachkundiger Unterstützung durch Ämter und Behörden unternahmen die Mitglieder des Krone-Vereins in den nächsten Jahren umfängliche Bau- und Aufräumarbeiten. Alle leisteten innerhalb von 10 Jahren bis zum Eröffnungstag am 13. 06.2008 über 30 000 ehrenamtliche Arbeitsstunden. Vor so einer gewaltigen Leistung kann man nur den Hut ziehen.
 
Dr. Hans Viardot, ehemaliger Landarzt und Notfallarzt in Tegernau sowie Mitbegründer des Krone-Vereins, führte eine Gruppe Interessierter durch das Haus. Es ist unglaublich, was sich hier dem Besucher bietet. Er findet nicht nur eine urige Gaststube vor, die so aussieht, als wäre sie vor 100 Jahren eingerichtet worden, sondern auch Neben- bzw. frühere Herrenzimmer, die „Chuchi“ mit gewölbtem Bergkeller, Schlafkammern und im 1. Stock der grosse Tanz-, Theater- und Festsaal. Auf dem Speicher sind Knechte- und Mägdekammern, die man bei der Führung noch nicht besichtigen konnte.
 
Am 20.09.2010 führte mich Dr. Viardot auf den Speicher mit den erwähnten Kammern. Hier oben liegt noch alles durcheinander, viele Gegenstände sind mit Staub bedeckt. Auf der linken Seite nach dem steilen Treppenaufgang befinden sich unzählige alte Zeitungen auf Stapeln, dann Teller, Kannen, Schüsseln, Regenschirme, alte Reklameschilder aus Blech, Vasen. Die Kammern befinden sich rechts von der steilen Treppenstiege. In einer Kammer stand ein alter Schrank mit Hausmitteln. In 15 Kästchen wurden zum Beispiel Fenchel-, Lindenblüten-, Kamillentee, Bullrichsalz, Falbaumrinde, Teebonbons, Alaun, Kinderstreupulver, Hamburger Pechpflaster, Vanillinzucker aufbewahrt. Der Schrank ist besonders im unteren Teil renovierungsbedürftig.
 
Es ist noch eine gewaltige Arbeitsleistung nötig, um den Speicher zu säubern und die Gegenstände und Zeitungen zu ordnen. Aber die rührigen Mitglieder werden es schon schaffen, da bin ich ganz sicher.
 
Stimmungsvolle Exkursion
Nach dieser Einblendung will ich mit der Beschreibung der Führung fortfahren. Im Raum neben der Gaststube steht eine Musikbox aus den 1950er-Jahren. Wer einen Obolus in den Schlitz wirft, kann dann das ausgewählte Musikstück hören. Natürlich wurden Kostproben zu Gehör gebracht. Einer Frau gefielen die alten Lieder so gut, dass sie einige wiegende Schritte zum Besten gab und auch ein Lied leise mitsang. So kam Stimmung auf.
 
Im Haus sind einige Schätze aus der traditionellen Wirtshauskultur untergebracht. Auffallend waren diverse Kachelöfen, wie ein blauer Kachelofen im Nebenzimmer der Gaststube und ein gekachelter Walzenofen aus dem 19. Jahrhundert im Tanzsaal. Der Walzenofen war mit einem kleinen Strauss aus Kunstblumen geschmückt. Ein solcher Blumenschmuck scheint der ehemaligen Wirtin gefallen zu haben, denn überall in den Räumen und auf den Fensterbänken waren die nicht verwelkenden Blumen sichtbar.
 
Bei der Renovierung wurden die alten, teilweise morschen Bodenbretter entfernt und durch Bretter aus Abbruchhäusern ersetzt. „Es ist nichts neu in diesem Haus“, erklärte Viardot. Die Renovierungsarbeiten waren nicht einfach, zumal man ja alles im alten Zustand erhalten wollte. Das gelang vorzüglich.
 
Über eine schmale Treppe ging es in den 1. Stock zum Tanzsaal. Hier konnte man den Schwingboden durch Tanzschritte testen. An den Wänden hängen die Bilder von 85 ehemaligen Wirtschaften des Kleinen Wiesentals. Viele Gasthäuser – etwa die Hälfte von den 85 – werden heute nicht mehr betrieben. Es ist unglaublich, wie viele Wirtschaften in den kleinen Gemeinden früher ansässig waren. In Tegernau waren es 5 an der Zahl. Heute ist nur noch eine einzige vorhanden.
 
Sehr interessant ist die alte Gaststube mit der originellen Theke und der Zapfsäule aus Porzellan. Hier wurde früher Bier der Brauerei Lasser aus Lörrach ausgeschenkt. Im Raum entdeckte ich in einer Vitrine die Puppe einer Schwarzwälderin mit Bollenhut, dann eine originelle Pendeluhr, die nur bei einer entsprechenden Luftfeuchtigkeit gut läuft (ein kleiner Behälter mit Wasser wurde nachträglich eingebaut), diverse alte Reklameschilder und einen alten Bullerofen mit einem Rohr, das quer durch die gute Stube unterhalb der Decke entlang verläuft. „In wenigen Minuten ist die Stube warm“, so Viardot. Kein Wunder, das lange Rohr strahlt kurz nach der Befeuerung im Ofen eine wohlige Wärme aus.
 
In der erwähnten Uhr befindet sich der badische Schutzengel. Dieser wurde dem Krone-Team 2010 verliehen. Den Schutz- und Glücksbringer erhielten übrigens auch Minister Stächele und der Feiburger Erzbischof Zollitsch.
 
Neben der Tür zum Nebenraum hingen eine Jacke sowie eine Handtasche an einem Haken und auf dem Boden darunter 1 Paar Filzpantoffeln. Man gewann den Eindruck, die Wirtin sei soeben schlafen gegangen und habe ihre Kleider, die sie tagsüber trug, dort platziert. Ich finde gut, dass auch solche Utensilien im Originalzustand aufbewahrt und ausgestellt werden.
 
Dieb entwendete eine alte Weinflasche
Nach der Besichtigung der oberen Räume führte uns Herr Viardot in den durchgehenden Gewölbekeller. Dieser war jedoch in der Mitte durch ein Holzgitter abgetrennt. Vor diesem Gitter standen auf einem breiten Regal, das den ganzen Raum in der Breite ausfüllte, viele Einmachgläser. So sah ich eingeweckte grüne Bohnen, Pfirsiche, Gurken, Kutteln und Fleisch. Die Nahrungsmittel wurden wohl vor 50 bis 60 Jahren eingeweckt.
 
Unser Gastgeber nahm eine alte Fleischkonserve in die Hände und sagte, das Fleisch könne man heute noch essen. Nach Rücksprache mit der Firma Weck aus Wehr (Baden), die noch ältere Weckgläser mit Inhalt in ihrem Museum hat, sind Konserven in Ordnung, wenn der Verschluss noch intakt ist. Aber das glaubten die Gäste nicht, einige verzogen das Gesicht und brachten zum Ausdruck, sie würden solche eingeweckte Nahrungsmittel auf keinen Fall essen.
 
Dann erzähle uns Viardot noch eine Geschichte. Ein Dieb entwendete eine Weinflasche von 1934 und stellte dafür eine solche von 1974 hin. Diese Weinflasche zeigt er von nun an bei jeder Führung. „Ihr glaubt nicht, was so alles mitgenommen wird“, meinte Viardot.
 
Ich sah mich im Keller etwas um und entdeckte mit Staub und Spinnweben überzogene Weinflaschen, die auf dem Boden standen oder in 2 Kisten lagerten. Ich identifizierte folgende Weine: „Klosterkeller Tafelwein“ (1976), „Britzinger Burg Neuenfels“, Gutedel (1978) und „Heitersheimer Maltesergarten“, Müller Thurgau (1987).
 
Nach der Führung liessen sich die Besucher im schön gestalteten Garten vor der Wirtschaft auf Bänken nieder. Hier erzählte uns Viardot Fakten zur Aussengestaltung des Gebäudes. So wurde das Wirtshausschild genau nachgebildet und mit Blattgold verziert. Das Dach schmückt eine schöne alte Wetterfahne, die vom ehemaligen Gasthaus „Rössle“ aus Niedertegernau stammte. Sie hat die Form von 2 geflügelten Pferden, zweier Gestalten aus der griechischen Mythologie. Eine Besonderheit ist unweit des Eingangs zu sehen: Eine 1 × 1,30 m grosse alte Schiefertafel aus einer ehemaligen Wirtschaft in Dossenbach. Früher wurden auf dieser Tafel und auf ähnliche Tafeln in anderen Beizen die Namen und die noch ausstehenden Wirtshausschulden mit Kreide darauf geschrieben. Somit konnte sich jeder Wirtshausgänger informieren, wie viel er noch dem Wirt schuldet.
 
Heute hat die Tafel einen anderen Zweck: Auf ihr werden Veranstaltungen des Krone-Vereins mit Kreide angeschrieben. Die Schiefertafel hat eine Dicke von 1 cm und ist so schwer, dass sie kein Mann alleine tragen kann.
 
Hinter dem Wirtshaus steht ein unscheinbarer Schuppen, der auf der Vorderseite fast mit Büschen zugewachsen war. Es handelt sich um ein ehemaliges „Schisshüsli“ mit einem Pissoir und 2 Plumpsklos. Dieses Klo wurde bis zum Ableben der letzten Wirtin benutzt.
 
Mütter beobachteten die tanzenden Töchter
Was bezwecken die Verantwortlichen des Krone-Vereins? Sie möchten die Stammtisch- und Gasthauskultur den Leuten beibringen. Ziel ist es, dass man die Leute animiert, von der Glotze wegzukommen, sich zusammenzusetzen, Karten zu spielen, Witze zu erzählen und Neuigkeiten und Politisches zu diskutieren. „Wir wollen den Leuten auch beibringen, wie wichtig Gaststätten in den Orten früher waren“, so Viardot.
 
Früher gingen die Leute, wenn sie etwas erleben wollten, in die Wirtschaft. So besonders an Sonntagen nach dem Kirchgang oder nach dem Mittagessen. Dann versammelten sich die Männer in der Wirtsstube, rauchten, diskutierten oder spielten Karten. Die Frauen mit ihren Töchtern und Söhnen mussten mit dem Tanzsaal vorlieb nehmen. Bei diesen Veranstaltungen wurden die Töchter von den Müttern mit Argusaugen beobachtet, mit wem sie tanzten. Wie Viardot erwähnte, gab es immer wieder Schlägereien unter den Burschen, die jedoch meistens harmlos verliefen.
 
Die Gasthäuser waren also früher Mittelpunkt des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens. Es gab damals noch kein Fernsehen, kein Radio und Zeitungen konnten sich nicht alle leisten.
 
Ein Besucher aus Maulburg erzählte noch eine Stammtischgeschichte: Die Stammtischbrüder hatten eine genaue Sitzordnung. Jeder setzte sich immer auf denselben Platz. Setzte sich ein Gast auf einen freien Stuhl, dann musste er diesen schnell räumen, wenn der richtige Stammtischler auftauchte. Das passierte auch dem erwähnten Besucher.
 
Wie kamen die Wirtschaften zu ihren Namen?
Die „Sonne“ oder die „Krone“ sind bei uns weit verbreitet. Die „Sonne“ weist auf die Fruchtbarkeit und den Segen der Natur hin, während der Wirt der „Krone“ den Landesfürsten besonders damit ehren wollte.
 
Die ersten Gasthäuser hatten christliche Namen nach den 4 Evangelisten, wie der „Ochsen“ (Lukas), „Löwen“ (Markus), „Adler“ (Johannes) und „Engel“ (Matthäus). Prof. Konrad Kunze ist da anderer Ansicht. Er ist überzeugt, die symbolischen Bezeichnungen lassen sich nicht den Evangelisten zuschreiben. Der häufigste Wirtshausname in Deutschland ist übrigens die „Linde“.
 
Wie Prof. Peter Volk in einem Vortrag im Wirtshausmuseum erwähnte, gehörten die „Hirschen“ in der Regel zum Kloster St. Blasien und die „Bären“ zum Kloster St. Gallen. Die „Krone“ ist im Markgräflerland typisch, während der „Adler“ vorwiegend in Vorderösterreich üblich war.
 
Wie kam die Bezeichnung „Wilder Mann“ zu diesem Namen? Der Name kommt nicht daher, dass früher Frauen ihre bösen Männer in die Wirtschaft sandten, damit sie sich abkühlen konnten. Weit gefehlt. Dr. Viardot gab eine ganz andere Erklärung ab: Als im 16. Jahrhundert bei Basel Mammutknochen gefunden wurden, hielt der Basler Stadtarzt Felix Platter sie für die Gebeine eines Wilden Mannes.
 
Frühschoppen im „belebten“ Museum
Die „Krone“ ist immer Mittwochabend ab 18:00 Uhr geöffnet. Es treffen sich hier Kartenspieler und andere Leute, die hier einen schönen Abend verbringen möchten. Der sonntägliche „Krone“-Frühschoppen um 11:00 Uhr bietet sehr interessante heimatgeschichtliche, kunsthistorische, literarische und philosophische Themen an. Die Referenten halten ihre Vorträge ohne Honorar und die Besucher brauchen keinen Eintritt zu bezahlen. Bisher gingen 50 Veranstaltungen über die Bühne (www.krone.kleines-wiesental.com). Es handelt sich also um ein „belebtes“ Museum. Die Krone wurde zu einem „Kult“-Lokal gemacht.
 
Anhang
Anekdoten über die „Krone“ und die letzte Wirtin
 
Schlafende Wirtin
Luise Kalfass, die das Lokal bis 1996 führte, war eine schlichte Frau mit Mutterwitz. Sie war aber auch eigenartig. In der Nacht schrubbte sie die Böden und putzte Fenster. Tagsüber schlief sie öfters über den Tresen oder vor dem Fernseher ein. Die Gäste legten ihre Zeche samt Trinkgeld immer auf den Tisch und verabschiedeten sich so leise, dass sie weiterschlummern konnte.
 
Wenn jedoch der Fernseher am Abend ununterbrochen lief, konnten sich die Cego-Kartenspieler am Stammtisch kaum unterhalten, so laut war die Beschallung. Sobald die Wirtin die Gaststube kurz verlassen hatte, drehte der eine oder andere Gast die Lautstärke zurück. Die Wirtin war jedoch nicht auf den Kopf gefallen. Sie bemerkte die Tat, fuchtelte mit den Armen wild herum, schimpfte und drehte den Lautstärkeknopf wieder auf.
 
Als die Wirtin in den 1960er-Jahren einmal einen Film mit einigen Nacktaufnahmen ansah, sagte sie ganz entrüstet: „Ich versteh die Maidli nicht: Die müssen immer so blutt (nackend, unbedeckt) herumlaufen, obwohl es so schöne Nachthemden gibt.“
 
Nicht ausgepackte Geschenke
Alfred Schmidt, der 32 Jahre Wirt in der „Sonne“ zu Schopfheim war, erzählte mir auch eine Episode über die Wirtin. Schmidt war immer wieder in dieser einfachen Wirtschaft zu Gast, da er die Gemütlichkeit und die originelle Wirtin schätzte.
 
Bei einem Besuch bemerkte Alfred Schmidt, dass sie vor dem Fernseher regungslos da sass. Er ging zu ihr und erschrak, denn sie hatte die Augen geschlossen. „Ich glaubte, sie sei tot“, so Schmidt. Aber es kam wieder Leben in ihrem Körper, sie rappelte sich auf und bediente oder kassierte als wäre nichts geschehen.
 
Das Nebenzimmer war übrigens für Gäste tabu. Nach ihrem Tod, das war 1997, wurden in dem Zimmer viele Geschenke, die noch eingepackt waren, aufgefunden. An einem Päckchen wurden sogar Nagespuren von einer Maus entdeckt. In einem kleinen Wandschrank bewahrte die Wirtin alte Briefe, Schulhefte, Romanhefte, Dokumente auf.
 
Kein Schlemmermenü in der „Krone“
Alfred Schmidt war eines Tages mit seinem Uno-Kartenspielclub im Markgräflerland unterwegs. Während der Heimfahrt mit dem Bus fragte er die Mitglieder: „Kennt ihr die Krone in Tegernau?“ Alle verneinten. Er liess den Fahrer des Busses an einer Telefonzelle anhalten, um die Gruppe anzumelden. „Alles klar. Habe für euch alle ein Schlemmermenu bestellt“, erklärte Alfred Schmidt. Das Menü sollte der schöne Abschluss einer gelungenen Fahrt werden. Erwartungsfroh fuhren die Teilnehmer nach Tegernau, stiegen aus und begaben sich in das vermeintliche Gourmet-Restaurant.
 
Die Besucher gingen über einen holprigen, dunklen Flur (dieser war früher mit Pflastersteinen unterschiedlicher Grösse ausgestattet. Diese Steine sieht man heute im Wirtshausmuseum durch eine im Boden eingelassene Glasscheibe). Dann kamen sie in eine verrauchte, schummrige Gaststube. Einige Mitglieder des Kartenspielclubs schauten etwas ungläubig drein. Eine Schweizerin, die oft in vornehmen Lokalen verkehrte, meinte, dies sei wohl nicht das richtige Gasthaus. Bald darauf merkten auch die anderen Mitglieder, dass sie von Schmidt verkohlt wurden und sie niemals ein Schlemmermenü bekommen würden. Auch die Wirtin und eine Verwandte, die ab und zu aushalf, wussten nichts von einem Menü. Alfred Schmidt hatte zwar die Teilnehmerzahl angekündigt, aber nichts bestellt. Er wusste, dass es in der „Krone“ nur Bierstengel, Bretzel und Waffeln und als Süssigkeiten Mohrenköpfe und Liebesperlen gab. Die Teilnehmer konsumierten reichlich Bier und Wein und knabberten die aussergewöhnlichen „Speisen“. Die meisten äusserten hinterher, sie wären noch nie in so einer originellen Wirtschaft gewesen, und es war niemand dabei, der dem Vorsitzenden böse war.
 
Internet
www.feierabend.de (Webtreff für die besten Jahre)
 
Literatur
Fabry, Heiner: „Krone-Museum als Stück Heimatliebe“, „Badische Zeitung“, 16.06.2008.
Huber, Alexander: „Wirtshausgeschichte(n)“, „Der Sonntag“, 19.05.2002.
Ounas-Kräusel, Regine: „Alte Wirtshauskultur wird lebendig“, „Badische Zeitung“, 30.06.2008.
„Der Ochsen steht für Lukas“, „Badische Zeitung“, 24.10.2008 (ohne Autorenangabe).
 
 
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