BLOG vom: 11.07.2011
Sempach: Wo Löwen und Vögel den Weltenlauf bestimmen
Autor: Walter Hess, Publizist, Biberstein AG/CH (Textatelier.com)
Sempach im Luzerner Amt Sursee hat nach meinem Empfinden 4 Merkmale, die es auszeichnen: Die Lage am friedlichen Sempachersee, die anmutige Altstadt mit den auf Individualität bedachten, aufgereihten und doch zu einer Einheit verschmolzenen Häusern, das Schlachtgelände, wo Schweizer Geschichte geschrieben wurde, und die Schweizerische Vogelwarte. Wo auch immer die Interessen des Besuchers liegen mögen, wird er etwas ihm Zusagendes finden. Und so schaltete ich am 06.07.2011 wieder einmal einen einigermassen umfassenden Sempach-Tag ein. Erstmals wollte ich auch die Vogelwarte besichtigen, insbesondere um deren Beurteilung der Windkraftwerke, die alle Arten von Vögeln bis zu den Störchen zerstückeln, kennenzulernen.
Noch wird Sempach nicht durch ein Windkraftwerk bedrängt, und dementsprechend gibt es noch auffallend viele Vögel. Am Ufer südwestlich der Altstadt, wo der Seeweg vorbeiführt, beleben u. a. uralte Bäume und Stockenten, die im Moment in der Mauser sind (Schwungfedernwechsel), und Blässhühner in grösserer Menge das Bild. Die Enten frassen sich regelrecht durch die Teppiche aus Blütenstaub, wahrscheinlich weil sie mit Zooplankton mit den Einzellern, Rädertierchen, Kleinkrebsen und Wassertierchen vermischt sind. Auf dem freien Feld südlich der Luzernerstrasse hatte der Circus Monti sein gelbes Zelt auf- und das Rollmaterial abgestellt, und etwas weiter stolzierte ein Weissstorch über die Ruderalfläche, ohne sich gross um den Betrieb in der Umgebung zu kümmern. Er weiss schon, dass der Vogelschutz in Sempach kein Fremdwort ist.
Im weiteren Verlauf des Ufers, zwischen Ufer und Kantonsstrasse, wird sogar noch das Schilf-Aufkommen gefördert, weil im dichten Schilfbestand wertvolle Lebensräume vorhanden sind. Schliesslich bedeutet der Name Sempach „mit Schilfrohr (sempt) bewachsener Bach“, und dadurch erhält diese Massnahme hier eine zusätzliche Bedeutung. Einige Bäume, die das Gedeihen von Schilf mit ihren Wurzeln und durch den Schattenwurf behindern, wurden umgehauen, was mich einigermassen erstaunte, zumal sich das wuchskräftige Schilf sehr gern ausdehnt. Allein schon die Erfahrung mit meinen Weihern lehrt mich das; ich muss immer wieder Schilf ausreissen, damit die Weiher nicht verlanden. Die hinterbliebenen, mächtigen Baumstrünke sind auch Lebensräume für Pilze, Käfer und andere Insekten sowie für Vögel und Säugetiere, die sich daran gütlich tun. Aber noch immer stehen wuchtige Bäume am Ufersaum, vor allem Weiden. Auch sie haben ihre Funktion im Naturzusammenhang.
Besuch in der Vogelwarte
Naturnahe Seeufer sind wegen Aufschüttungen, Entwässerungen und Verbauungen selten geworden. Sie verbinden Lebensräume, und deshalb ist es wichtig, sie zuzulassen, ihnen vielleicht etwas zum Glück zu verhelfen. Was für Anstrengungen es dafür braucht, lernt man aus dem rund 15 Minuten dauernden Spaziergang zur Schweizerischen Vogelwarte, die im April 2010 den Neubau Seerose, ein modernes Bürogebäude, bezogen hat, aber auch die traditionellen Bauten weiterhin nutzt. Ich betrat den 1954/55 auf Initiative des Kaufmanns Alfred Schifferli erstellten Altbau, wurde von Doris Thalmann freundlich empfangen und über die hier herrschenden Sitten und Gebräuche instruiert („Den Eintrittspreis können Sie selber bestimmen“) und mit einer Vogel-Bestimmungsbroschüre als Leihgabe versehen.
Im Hausinnern sind hinter Glas verschiedene nummerierte Stopfpräparate, und auf einen Knopfdruck erscheint das zugehörige Zwitschern. Auch ein Vogeleier-Sortiment dient der ornithologischen Weiterbildung. Im Freien gegen den Sempachersee, ein Moränensee, sind viele Lebensräume naturbelassen oder eingerichtet und mit Hinweistafeln beschriftet. Die meisten Pflanzen sind jetzt verblüht, Samen und Früchte reifen, zuerst bei Vogelbeerbaum, Pfaffenhütchen, Haselnuss und Schwarzdorn – der Tisch für Vögel wird also neu gedeckt. Hecken und naturnahe Waldränder dienen unter anderem als Wanderkorridore. Ruderalflächen (Rohbodenflächen) erleichtern den Vögeln die Nahrungssuche (Samen und Insekten). Trockenmauern sind wichtige Lebensräume für eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt, was auch für Wassergräben gilt; auch sie sind beliebte Verstecke und Überwinterungsquartiere. Für die Wildbienen wurden aus Hartholzstücken mit kunstvoll arrangierten Bohrlöchern und Bündeln von hohlen Pflanzenstängeln an einer sonnigen Lage grosse Nisthilfen konstruiert.
Weniger überzeugend schien mir Volière als Anlage zu sein, ein rechteckiges, vergittertes Gefängnis von der Grösse etwa eines für Menschen bestimmten Wohnraums, im Zentrum ein Tümpel mit abgestandenem Wasser und vielen Pflanzen; hier wird der Übergang vom Wasser zum Land dargestellt. Ein Buchfink suchte am oberen Gitterteil verzweifelt nach einem Ausgang, schlug mit den Flügeln, kam nicht weiter. Ich hätte ihm gern eine Drahtschere geschenkt. Eine Drossel, Bartmeisen, Kiebitze, eine Bachstelze und eine Krickente standen etwas apathisch herum; sie hatten sich in ihr Schicksal ergeben. Laut einer Informationstafel handelt es sich dabei um Vögel, die nach einem Unfall ihre volle Flugfähigkeit nicht mehr zurückerlangen, also um invalide Tiere, die aus einer Zucht stammen und in Freiheit nicht überleben könnten.
Gerade sie hätten eine geräumigere, mit mehr Ästen bestückte Unterkunft verdient. Relativ enge Käfige wirken auf den Besucher bedrückend – und wohl auch auf die Vögel. Nachdem die 90 Personen umfassende Vogelwarte-Belegschaft einen Neubau für 16,2 Mio. CHF erhalten hat, müsste nach meiner Einschätzung auch eine tierfreundlichere, wesentlich grössere Volière finanziert werden können. Sie sollte ein Aushängeschild für das Naturverständnis der Vogelschutzexperten sein und nicht ein schlecht gewartetes Gefängnis, in dem nur Kurzflüge möglich sind, mit herumstehendem Plastikgeschirr fürs Futter oder Getränk.
Windenergienutzung als Gefahr für Vögel
Ich erkundigte mich am Empfang nach der Haltung der Schweizerische Vogelwarte Sempach zur Windenergie und erhielt geschenkweise eine 8 A4-Seiten umfassende Schrift „Windenergienutzung und Vögel“, die in diesem Jahr 2011 von Petra Horch und Felix Liechti mit offensichtlichem Sachverstand verfasst wurde. Darin wird die Nutzung erneuerbarer Energien grundsätzlich befürwortet, doch wird gleichzeitig gefordert, negative Auswirkungen auf Vögel seien aber möglichst zu vermeiden. „Die Hauptrisiken von Windenergieanlagen für Vögel sind Kollisionen und Lebensraumverlust. Ein Abwägen von Nutzen und Schaden ist bei konkreten Vorhaben in jedem Fall notwendig. Eine Umweltverträglichkeitsprüfung ist für jede Anlage mit mehr als einem Megawatt Leistung durchzuführen. Die Schweizerische Vogelwarte ist überzeugt, dass die Windenergienutzung in der Schweiz nur vogelfreundlich ist, wenn bereits in einer frühen Planungsphase folgende Grundsätze gelten:
Die folgenden Gebiete sind für den Vogelschutz bedeutsam und daher inkl. Pufferzone von Windenergieanlagen frei zu halten:
• Gebiete mit Konzentrationen von ziehenden, rastenden oder nächtigenden Vögeln (Zugkorridore, Zugvogelkonzentrationen, Rast- und Ruheplätze),
• Gesetzliche Schutzgebiete (Naturschutzgebiete, Wasservogelschutzgebiete, Objekte aus dem BLN etc.),
• Gebiete mit Vorkommen von störungssensiblen Arten (z. B. Auerhuhn).
An allen übrigen Standorten sind die Auswirkungen einer Windenergieanlage und ihrer zugehörigen Infrastruktur auf Vögel abzuklären. Insbesondere sind Konflikte zu erwarten in
• Gebieten mit Konzentrationen von durchziehenden Vögeln, an Pässen und Kreten
• Brut- und Nahrungsgebieten von bedrohten und besonders kollisionsgefährdeten Grossvögeln (z. B. Steinadler, Weissstorch, Bartgeier, Uhu),
• Brut- und Nahrungsgebieten von prioritären Arten für Artenförderungsprojekte (z. B. Kiebitz, Waldschnepfe, Heidelerche),
• Brut- und Nahrungsgebieten von Arten, für welche die Schweiz eine besondere Verantwortung trägt (z. B. Rotmilan).
Bei der Auswahl von Standorten gilt der Grundsatz: Meiden von Standorten mit erhöhtem Konfliktrisiko und Minimieren der Auswirkungen auf Vögel Kompensation durch Ersatzmassnahmen.“
Soweit das Exzerpt aus der erwähnten Schrift, die im Internet unter http://www.vogelwarte.ch/windkraft.html in voller Länge abrufbar ist und die ich sehr zum Studium empfehle.
Aus dieser Arbeit, die in der bisher oberflächlich geführten Energiediskussion noch kaum berücksichtigt wurde, wird bestätigt, dass Vögel mit Rotorblättern und Masten von Windanlagen kollidieren können: „Tagsüber sind vor allem grosse Vögel mit geringer Manövrierfähigkeit betroffen, insbesondere Segelflieger wie viele Greifvogelarten und Störche. Daher sind Windenergieanlagen an Orten problematisch, wo sich die Vögel infolge topografischer und thermischer Bedingungen aus einem grossen Einzugsgebiet konzentrieren (z. B. Pässe in den Alpen und im Jura, Kreten, Ufer grosser Gewässer). An solchen Stellen kann auch eine einzelne Anlage viele Opfer fordern. Die Umlaufgeschwindigkeit an der Rotorspitze erreicht bei guten Windverhältnissen über 200 km/h. Besonders Segelflieger scheinen diese Gefahr nicht richtig einschätzen zu können. So ist beispielsweise der Rotmilan, eine Art, für welche die Schweiz internationale Verantwortung trägt (Keller & Bollmann 2001), besonders vogelschlaggefährdet (Dürr & Langgemach 2006). Kleinere Vögel können in der Nähe der Rotoren in einen Sog geraten und zu Boden stürzen oder gegen Hindernisse prallen.“
Zudem erfordern Windenergieanlagen zusätzliche Infrastrukturanlagen wie Zufahrtsstrassen und Baupisten, Windmessungsmasten und Freileitungen. Diese Erschliessungen können ebenfalls einen bedeutenden Einfluss auf Vögel (und natürlich auch auf andere wildlebende Tiere) haben. Ferner könne die Erschliessung bisher wenig genutzter Räume zu einer Veränderung z. B. der landwirtschaftlichen Nutzung oder zu einem höheren Besucheraufkommen im Gebiet führen, liest man. Bei auf Störungen sensibel reagierenden Arten wie dem in der Schweiz stark gefährdeten Auerhuhn besteht die Gefahr, dass sie sich aus solchen neu erschlossenen Gebieten zurückziehen. Auch während der Bauphase kann es zu Beeinträchtigungen des Standorts und seiner Umgebung kommen.
Masten, die Wind messen, werden meist durch mehrere Abspannseile gesichert. Es ist bekannt, dass Vögel mit solchen Drahtseilen kollidieren (Johnson et al. 2007). Ebenso bergen Freileitungen, welche die in der Windenergieanlage gewonnene Energie abführen, für Vögel ein weiteres grosses Kollisionsrisiko.
Das Dokument sollte bei Energiediskussionen herbeigezogen werden. Es fördert die Einsicht, dass auch der Traum von den Alternativenergien seine Tücken hat.
Im Restaurant Chang-Cheng
Ohne Energiezufuhr geht es auch bei mir nicht. Da die Vogelwarte kein öffentliches Restaurant hat, sah ich mich gezwungen, auf der Futtersuche zum Städtchen Sempach zurückzukehren. Denn aus der Zoologie ist mir sehr wohl vertraut, dass neben der Fortpflanzung, die ich längst hinter mich gebracht habe, die Nahrungsbeschaffung ein fundamentales Grundbedürfnis von Tieren und Artverwandten ist. Aber wo sollte ich einkehren, um mit Bezug zu den Spezialitäten dieses Orts etwas zu essen? Und die Frage nach dem Was stand damit im Zusammenhang. In Sempach gibt es auffallend viele Wirtshäuser, Relikte aus der Zeit, als Sempach noch ein Marktort war.
Beim Gang durchs Städtchen auf der Stadtstrasse (Hauptstrasse), ein geschlossener öffentlicher und durch 2 Stadttore begrenzter Raum zwischen Luzernertor und dem 1985 rekonstruierten Ochsentor, las ich verschiedene fleischlastige Menukarten. Die individuelle Entfaltung innerhalb grosszügiger Normen, hat sich auch baulich niedergeschlagen. Und auch gastronomisch. „Hier eesseen“, sprach mich ein Chinese am Denkmalplatz an, der gerade die Menukarten in den Schaukästen auswechselte. Um die Qual der Wahl abzubrechen, entschloss ich mich für das erhöhte Podest dieses China-Restaurants Chang-Cheng, da ich keine Berührungsängste zur chinesischen Kultur habe, im Gegenteil. Chang-Cheng heissen die meisten chinesischen Gaststätten: Grosse Mauer. Die Sempacher Varietät befindet sich im Hause „Stadtkeller“ (vorher: „Herrenkeller“), was wir besser verstehen, aber eben nicht asiatisch tönt. Ich machte mich an einem Tisch in der Nähe des Eingangs im Freien breit und sass nur wenige Meter von der Kirche und vom Schlachtdenkmal von 1886 (aus Anlass des 500-Jahre-Jubiläums erstellt) entfernt, auf dem das Sempacher Wappentier, der Löwe, sitzt; Wappenleu-Klone sind überall präsent, auch am Luzernertor.
Eine grazile, junge Chinesin überreichte mir die Menukarte, und da ich Lust auf etwas Würziges hatte, entschloss ich mit für Ente nach Szechuan-Art (CHF 19.50), weil das ja ohnehin ein entenlastiger Tag war und ich nach dem Anblick der Entenmassen im Sempachersee nicht das Gefühl zu haben brauchte, zu sehr ins ökologische Gefüge einzugreifen. Zudem beziehen die Restaurants die Enten ja aus Zuchtanlagen. Und dazu bestellte ich stilrein Reis. Der sei gratis, sagte das anmutige Fräulein mit den Schlitzaugen. Nachdem die Bestellung aufgegeben war, fand ich Zeit zum Studium der Inschrift am Denkmalsockel, die auf Augenhöhe nur wenige Meter von mir entfernt eingraviert auf die Entzifferung wartete:
DER ZU SEMPACH ERRUNGENEN, IN KAMPF UND ARBEIT EIN HALBES JAHRTAUSEND GLÜCKLICH BEHAUPTETEN UNABHÄNGIGKEIT DES VATERLANDES SETZT DIESES WAHREICHEN DAS ACHWEIZERVOLK. 1886.
Das dichte Satzkonstrukt musste ich zweimal lesen, kam aber dann tatsächlich dahinter: Der Dank des Volkes für den Einsatz der Kämpfer im Interesse der Unabhängigkeit (von Habburg). Nach meinem mittäglichen Studienabschluss trug die Chinesin ein Tellerchen mit Streifen von verschiedenem Gemüse und mit Sprossen an einer süsslichen Sauce auf. Es schmeckte. Die zu Unrecht verpönten Sprossen verbreiteten mir ein besonderes Vergnügen; ich esse mit Vorliebe Sachen, die mit einem amtlichen Warnhinweis versehen sind und habe so meine Gesundheit bewahren können. Und dann kam die junge Frau mit 2 Frühlingsrollen, einer ebenfalls mit Gemüse gefüllten Teigtasche und der süsssauren Sauce. Sie entzündete eine Kerze in einem kleinen Rechaud und überliess mich dem Frühlingsgenuss. Ich erinnerte mich an die unvergesslichen zart rosa blühenden Kirschbäume in den New Territories im Hongkonger Hinterland.
Dann wurde eine ovale Platte mit gebratenem Entenfleisch, Pilzen und etwas Gemüse an einer spiegelnden, dunklen Sauce aufgetragen, und dazu eine Schale mit Reis, vermischt mit Erbsen, Tomatenstückchen usf. Zur Bewältigung dieses Mahl standen Gabel, Messer und Essstäbchen (Chopsticks) zur Verfügung. Das schmeckte prima, schon wegen der Stäbchen. Die Sauce war scharf, wie ich es gewünscht hatte, vielleicht etwas sojalastig, aber das gehört sich bei der Szechuan-Art mit Bohnensauce (Dou ban jang) so. Ich trank eine Stange Feldschlösschen dazu.
Nach dem Essen fragte niemand nach weiteren Bestellungen. Ich interessierte mich für die Rechnung: 19.50 CHF fürs Essen und 4,5 CHF fürs Bier. War das nach so einem Service möglich? Mit der Rechnung brachte mir die Serviererin ein gekühltes, verschlossenes chinesisches Bier „Tsingtao“ zum Mitnehmen. „Ich Sie das offerieren“, fügte sie bei. Ich freute mich, rundete das Trinkgeld kräftig auf und fühlte mich ausgezeichnet bedient. Das Essen war sehr bekömmlich.
Beim Rückweg strahlte das in die Bürgerhäuser eingebundene Rathaus mit den rot bemalten geraden, den gekrümmten und den schräg gestellten Balken der 2 Fachwerkgeschosse unter dem hohen, abgewalmten Satteldach noch schöner als vorher. Durch einen Durchgang fand ich zum See, machte noch ein paar Schritte am Ufer, genoss den Blick nach Nottwil und Oberkirch, eine verträumte, ruhige unspektakuläre Landschaft, friedlich und ohne direkte Anbindung an ein grosses Zentrum. Die Enten im See nahmen meine Entschuldigung an, die ich ihnen schuldig war, weil ich ein paar Stücklein von einem ihrer Artgenossen verzehrt hatte. Niemand sei perfekt, antworteten sie, und man könne sich ja noch immer zum Besseren mausern.
Ich liess ein paar Federn und versprach, mich zu bemühen. Aber einen gerupften Eindruck machte ich zweifellos nicht, als ich dem Wegweiser „SCHLACHT“ folgte.
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