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BLOG vom: 29.05.2012

Wege und erlebnisreiche Wanderungen zum Nichts

Autor: Emil Baschnonga, Aphoristiker und Schriftsteller, London
 
Diese Aphorismen sind vom Sostenuto (länger gehaltenen und ausklingenden Tönen) getragen, währenddem sich der Frühling entfaltet und zu Wanderungen lockt.
*
Wir wandeln durchs Leben dem Nichts entgegen. Aber unterwegs sehen und erleben wir viel. Das wiegt das Nichts auf.
 
Gemächlich lustwandeln, von nichts, ausser der Lebensfreude begleitet, ist ein Luxus, der jeden Schritt belohnt.
 
Der Wettläufer verlässt sich auf seine Beinmuskeln; der Wanderer folgt seinen Gedanken.
 
Sich in Gedanken ergehen, ermüdet nicht.
 
Ausgetretene Fährten führen zur Tränke. Abseits findet sich der erfrischende Trunk am Brunnen.
 
Bewegt von der Musik erweckt, dort ergeht sich die Seele.
 
Abwege führen ins weglose Elend.
 
Wo Wege sich kreuzen, bietet sich die Wahl zwischen Möglichkeiten.
 
Eigene Wege gehen? Solange Auswege offen bleiben.
 
Einsicht ist der verlässlichste Wegbereiter.
 
Die Wahl des Weggefährten sei beidseits auf Dauer und Bestand ausgerichtet.
 
Mühselig und beladen macht den Weg zur Qual.
 
Ein Apfel und ein Stück Schwarzbrot, ich hab’s nicht vergessen, schmeckten mir am besten als Wegzehrung.
 
Im Getümmel verliert man an leichtesten den Weg.
 
Viele Leute lassen sich nur in der Gruppe bewegen, vom Reisebegleiter angeführt.
 
Alle Wege führen nach Rom … Aber ich wähle mein Ziel und den abwechslungsreichen Weg zu ihm.
 
Hinweis auf weitere Aphorismen-Blogs und Lyrik von Emil Baschnonga
16.05.2012: Aphorismen zur Zeit: Stille Gedanken, im Mai gekeimt
28.04.2012: Liebespoesie: Wären diese Träume doch geblieben ...
25.04.2012: Wenn Einfälle reifen: lapidar angehauchte Gedanken
19.03.2012: Aphorismen-Nachschub: Von der Lauf- zur Rutschbahn
02.02.2012: Vom Inhalt zur Form aufsteigen: Aphorismen zur Kunst
26.11.2011: Über Frauen und Männer – in aphoristischer Fassung
06.11.2011: Aphorismen und Einfälle: Die Welt ist keine Kristallkugel
27.10.2011: Stimmgabel mit Nachklang: Das Ungesagte angetönt
18.09.2011: Rund um den Mund: Wenn Küsse ihre Frische verlieren
29.07.2011: Leuchtstift und -schrift mit aphoristischem Anhang
23.05.2011: Dunkle Dünkel: Auswahl frisch geprägter Aphorismen
01.05.2011: Mit Vorsprung in den Frühling – ohne Wenn und Aber
16.12.2010: Duette und Duelle: Die Meinungsfreiheit, die ich meine
23.11.2010: Am Rand: Löcher im Wortanzug entwerten Aussage ...
25.10.2010: Noch einige Verse, die Grossvater Mile gewidmet sind
15.08.2010: Ein Ärger erlöst den anderen. Aphorismen-Nachlese
14.07.2010: Pointen: Wissenswertes an die grosse Glocke gehängt
21.02.2010: Lichtblicke und erträumte Freuden, poetisch verbrämt
24.01.2010: Viola d’Amore: Spielsaiten mit Resonanz. Stille erklingt
07.10.2009: Experimente in Gedichtform: Einsichten aus dem Irrtum
18.09.2009: Eine Prise Poesie: „Der Tag ist eine Ewigkeit wert ..."
26.07.2009: Lakonische Zeilen: Trüffel wollte er – Rüffel kriegte er
12.07.2009: Menschennatur: Im Aphorismus spazieren Gedanken
04.07.2009: Kurzpoetische Dreizeiler: Die Sitzbank im Garten ist frei
23.01.2009: Aphorismen zur Sache, der man auf die Schliche kommt
13.01.2008: Stichwort „Satz“: Aphoristisch angehauchte Einzeiler
13.11.2007: Aphorismen: Wege, Fährten, Gangarten, Stolpersteine
19.08.2007: Das Selbst als Lebensgrundlage, aphoristisch erfasst
17.06.2007: Eigene Weisheiten: Hausgemachtes Aphorismen-Elixier
07.01.2007: Rollen spielen wirklich eine wichtige Rolle: Aphorismen
01.01.2007: Aphorismen: Senf am Tellerrand und darüber hinweg
09.08.2006: Der Freund und Feind zugleich in uns – Aphorismen
19.12.2006: Rohkost gegen Magenbrennen. Aphorismen für Feste
14.08.2006: Erfolgsrezepte gegen den Misserfolg? – Aphorismen